1907 in Enns.in Oberösterreich geboren, vier Jahre allgemeine Malerschule, anschließend Wiener Kunstakademie unter Karl Sterrer, Meisterschüler von Rudolf Bacher, Meisterschulpreis. Bis 1965 Kunstlehrer an der Mittelschule in Innsbruck und Hall, wo er mit seiner Frau Margharete (geb. Cles), auch akademische Malerin, bis zu seinem Lebensende 1991 lebte.
Zu seinen Motiven gehörten Landschaften, Blumenbilder, Familienszenen und Portraits. Zuerst naturalistisch wurden seine Werke immer expressionistischer. Dem Trend und der Entwicklung des 20. Jahrhundert folgend kommt auch er zur Abstraktion, zeigt aber weniger Verständnis für die Moderne.
Christoph Bertsch schreibt 1997 in seinem Artikel « Kunst in Tirol, 20. J ahrhundert:
(…) Seilern hat sich auf keinen Stil festgelegt, von Naturalismus, Expressionismus und Abstraktion
bis hin zum Gegenstandslosen ist in seinem Werk alles zu finden. Er zeichnet sich durch seine enorme Experimentierfreudigkeit aus (…).
Seine zweite Begabung war das Geigenspiel. Er wirkte 50 Jahre als Konzertmeister bei Kirchenchor und Orchesterverein, mit dem er auch als Solist auftrat und hatte sein ‚ständiges häusliches Streichquartett.
Zu seinen wichtigsten Ausstellungen zählen 1958, Galerie Hermitage in Monaco und 197 8 der Tiroler Kunstpavillon.
Literaturauswahl:
- O. Lutterotti « Auch aus der Reife wächst Abstraktion » in: Tiroler Tageszeitung ‚Nr. 261, 1958
- Anonym, « Olympia-Bilder von Imre Graf Seilern », in: Tiroler Nachrichten, Nr. 41, 1964
- M. Hörmann, « Seilern Imre », in Kulturberichte aus Tirol, Nr. 259/260, 1978
- H. Mackowitz « Bilder von Liebe, Krieg und Tod » zu den beiden Ausstellungen im Tiroler
- Kunstpavillon und in der Galerie Claudiana in: Tiroler Tageszeitung ‚Nr. 38, 1978
Öffentliche Sammlung:
- Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck